Wir können nicht genug schwärmen von der Schönheit dieses Wunderwerkes! Dieser Park ist einfach umwerfend!! Er besteht in Kooperation mit Kanada und heisst vollständig „Waterton-Glacier International Peacepark“. Der Park soll ein sichtbares Zeichen der friedlichen Nachbarschaft beider Länder sein. Obwohl wir aufgrund des nahenden Winters die schon gesperrte „Going to the Sun road“ die durch den Park führt nicht befahren konnten (sie führt über den 2011 Meter hohen Logan-Pass), fanden wir trotzdem Sonne und strahlende Natur im Überfluss! Besonders fasziniert haben uns die bunten Steine in den Flüssen und am Lake McDonald:
Bei unserer Ankunft im Park erkundigten wir uns im Visitor-Center nach Bären, da wir gelesen hatten, dass es im Park noch eine sehr grosse Anzahl an Grizzlybären und Schwarzbären gibt. Ein Ranger meinte, dass sie zu dieser Jahreszeit praktisch 24 Stunden aktiv seien um sich Winterspeck anzufressen und dass man sie darum nahezu immer und überall antreffen könne... Man solle einfach das Auto auch mal stehen lassen und vom Auto aus beobachten! Das liessen wir uns nicht zweimal sagen. Wir übernachteten zwei mal im "Winter-Campground" des Parks für sehr wenig Geld und ohne jeden Luxus (wer braucht schon Luxus wenn man Bären in Aussicht hat ;)) Luxus bedeutet für uns übrigens: Stromanschluss, fliesendes Wasser und Internet ;) Leider war es uns zu kalt für ein Feuerchen am Abend...
An 2 aufeinanderfolgenden Tagen machten wir uns in aller Frühe bei Eiseskälte (-10 Grad) auf zur Bärensafari :) Wir suchten uns verschiedene Plätze und Aussichtspunkte im Park und warteten. Und warteten. Uuuuuund warteten. Oh wie wir warteten. Stuuuuunden vergingen......
Ihr könnt es euch schon denken: Leider ohne (Bären-)Erfolg :(
Bei unserer Abreise fragten wir im Visitor Center noch einmal nach ob in den letzten 2 Tagen Bären gesehen worden seien. Daraufhin eine Rangerin: „Ein Grizzly war vor ein paar Wochen eine Weile in Polebridge (ganz in der Nähe hatten wir Stunden ausgeharrt) Aber die meisten sind vermutlich schon auf dem Weg in den Winterschlaf...“. Grrrrrr :( Hätten wir das mal vorher gesagt bekommen :-/ Aber umsonst war die Reise auf keinen Fall! Wir wurden entschädigt mit sagenhaft schöner Natur...
... uuund, als wir uns auf den Rückweg machten, die Rockies zu unserer Linken und ein Bison-Schutzgebiet zur Rechten, da sahen wir ihn, wie er gemächlich den Hügel hinauftrottete! Ein wunderschöner Schwarzbär DIREKT an der Autobahn! Kamera in der Hand: Fehlanzeige! Anhalten? Zu spät! Beweisfoto gibt es also keins :-P Aber wir hoffen sehr dass dies nur der erste von Vielen ist, den wir zu Gesicht bekommen und euch dann auch zeigen können ;)
Bisons!!
(hier ganz in der Nähe trottete Meister Petz den Hügel hinauf :))
Wieder einmal ein Beweis dafür, dass wir eingebettet sind in Gottes riesengrosse, einzigartige Wunderwelt die wenig berechenbar ist und uns immer wieder überrascht... Als wir weiter fuhren mussten wir auch an den Spruch denken der am Morgen in unserem Tageskalender stand: „Geduld ist ein Baum, dessen Wurzel bitter, dessen Frucht jedoch sehr süss ist“ (aus Persien). In diesem Sinne: Wir wollen uns üben in Geduld, im bewussten Sehen während dem Unterwegs sein und im Geniessen des Augenblicks. Im Yellowstone Nationalpark, unserem nächsten Ziel, werden wir diese Geduld wieder neu üben dürfen :)
Mega, Mega, meeeeeeega! Auch wenn es keine Bärenbilder gibt, bisher, so entschädigen doch die Bärenausschaubilder von Euch ( zu süß ☺️) und das knuffige Streifenhörnchen 🙂