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Der Kreis schliesst sich – Ruth zu Besuch @ Calis.Teil 1

Vor der Ankunft unseres lieben Besuchs genossen wir in Halifax noch ein wunderbares Konzert einer Sängerin aus Neufundland. Wir waren und sind total begeistert von Kellie Loder! Vielleicht ihr ja auch ;) Hier kommt eine kleine Kostprobe! Reinhören lohnt sich...!


Am 1. Juni holten wir unser Reisemobil für die nächsten 10 Tage bei der Wohnmobilvermietung ab. „Miss Weiss“ aus British Columbia kann nichts dafür, aber Cali`s Fusstapfen konnte sie leider nicht füllen ;)

Am 2.Juni dann holten wir Ann-Kathrins Mama voller Vorfreude am Flughafen in Halifax ab. Ein Wiedersehen nach langer Zeit! Ruth sollte uns die letzten 2,5 Wochen unseres Abenteuers begleiten... Bei ihrer Ankunft schüttete es in Strömen! Zum Glück sollte sich das für den Rest der gemeinsamen Zeit nicht durchziehen ;)

Diese freudige Ankunft brachte für uns auch ein schmerzliches Abschied nehmen von unserem CaliMobil mit sich. Wir brachten es am nächsten Tag zum Hafen in Halifax. Was witzig war: Hier entdeckten wir zum allerersten mal überhaupt das exakt gleiche Fahrzeug in der gleichen Farbe mit Schweizer Nummernschild :)Die Abgabe am Hafen verlief unkompliziert. Das CaliMobil ging also nach treuen Diensten, 36.000 Kilometern und rund 600 Stunden Fahrzeit in den wohlverdienten "Urlaub"! Wir werden es dann am 24.6. in Hamburg abholen...Gute Heimreise lieber Cali :-*

Einiges das wir mit Ruth gemeinsam anschauten beschreiben wir hier nur in Kürze, da es schon Inhalt unserer Beiträge vorher war... Wir lassen dafür lieber viele Bilder sprechen :)

Cornelia musste in Halifax leider noch notfallmässig zum Zahnarzt.... Ihre Zahnschmerzen wurden so stark, dass daran leider kein Weg vorbei ging :( Nach einer Wurzelbehandlung von einer entzückend netten Zahnärztin (so etwas haben wir beide weder in der Schweiz noch in Deutschland vorher je erlebt) ging es Cornelia bald besser, so dass wir unsere Reise antreten konnten! Yeah!

Am ersten Tag erkundeten wir also gemeinsam mit Ruth Halifax:

Am nächsten Tag ging es nochmals nach Peggy`s Cove. Wir hatten wunderschönstes Wetter und genossen den Tag hier mit Sonne satt nochmals sehr!

Wir machten uns dann auf in Richtung Cabot Trail. Der Cabot Trail ist ein Highway auf der Cape-Breton-Halbinsel im Osten Nova Scotias.

Arkadischer Leuchtturm in Cheticamp mit Leuchtturmwärter*in ;)

Der Cabot-Trail bildet zwischen den Orten Cheticamp und Ingonish im nördlichen Cape-Breton-Highlands-Nationalpark eine Panoramastraße, die als eine der schönsten in Nordamerika gilt. Das können wir bestätigen! Wir verbrachten 2 Nächte auf einem wunderschön gelegenen Campground im Nationalpark:

Die Zeit des dicken Nebels am ersten Morgen im Nationalpark nutzten wir für ein gemütliches Frühstück :) Danke liebe Cornelia :-* Wir erlebten einen unvergleichlich schönen Tag im Nationalpark!!

Skyline-Trail:

Unterwegs... (mit Aussicht auf Belugawale!)

Ein Elch!!! Leider hat ihn das nachfolgende Auto ziemlich schnell verscheucht :(

Abends machten wir uns auf, die bekannte "Caleigh-Musik" zu hören, eine für Cape Breton typische, einzigartige ursprünglich irische "Fidel-Musik". Hier eine Kostprobe, so dass du eine Idee hast, welche Art von Musik gemeint ist... Wir genossen den Abend mit toller Musik und gutem Essen sehr!


Das Highlight unseres Besuchs auf Cape Breton aber war dieses: Ann-Kathrin unterhielt sich an unserem zweiten Abend im Park mit Ranger Archie. Eigentlich wollte sie nur wissen, was der Platz für die Nacht kostet. Sie kamen dann ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass genau dieser Campground ein Hotspot für Bären ist. Ranger Archie erklärte Ann-Kathrin wo sie in etwa suchen sollte und Ruth, Cornelia und Ann-Kathrin machten sich sodann sofort auf die Socken! Nach erfolgloser Suche machten sich die 3 schon wieder enttäuscht auf den Weg zurück zum Campground, als Ranger Archie angefahren kam, die Scheibe herunter liess und meinte „Hopp in! I just saw him!“ Er führte uns in seinem Truck direrkt zum Bären (was er eigentlich gar nicht gedurft hätte...) und wir hatten die Chance endlich einen Bären vor die Linse zu bekommen! Archie erzählte, dass dieser ein junger Bär vom Wurf des letzten Jahres sei, der normalerweise noch mit seiner Mutter unterwegs ist. Diese war aber weit uns breit nicht zu sehen und der Ranger meinte, vermutlich beginne dieser langsam, sich von der Mutter zu lösen und selbständig zu werden. Wir konnten ganz nah, sicher im Auto, beobachten wie der süsse Kerl aus dem Wald trottete, auf einen Baum kletterte um sich frische Triebe einzuverleiben und später wieder im Wals verschwand. Wir waren überwältigt und so dankbar dass wir das hatten beobachten dürfen!! Dieses Erlebnis werden wir niiiiiemals vergessen.... Danke Archie!!!!!!!

Und unsere geliebten Biber liessen sich am frühen Morgen auch noch blicken :)

Nach Cape Breton machten wir uns auf in Richtung New Brunswick. Wir fuhren über Moncton nach Hillsborough, wo wir an einem wunderschönen See und einem alten Bahnhof übernachteten.

Am nächsten Tag ging es dann weiter in den Fundy-Nationalpark, um uns von dem Ort unserer Reise zu verabschieden, der uns ein Stück zur "Heimat" geworden war. Wir zeigten Ruth die wunderschönen "Flowerpots" und den Tidenhub der Bay of Fundy. Es ist immer wieder überwältigend, unter diesen Felsformationen bei Ebbe spazieren zu gehen...

Das Örtchen Alma war in den Monaten unserer Abwesenheit zum Leben erwacht. Alles grünte und blühte. Es war schön wieder hier zu sein, bekannte Gesichter zu sehen und erkannt zu werden wie "alte Bekannte". Wir genossen es sehr!

Wir erkundeten den Tag über den Nationalpark. Es stimmte uns auch schwermütig hier unterwegs zu sein, wo wir so viele unvergessliche Wochen verbracht hatten...

Wir übernachteten auf dem Campground bei "Point Wolfe". Die Strasse hierhin war im Winter noch gesperrt gewesen und wir konnten nun endlich die wunderschöne überdachte Brücke sehen!! Am Abend besuchte uns ein Murmeltier :) Es ist einfach unvergleichlich schön hier!!

Am nächsten morgen machten wir uns auf zu einer letzten Wanderung im Nationalpark und verabschiedeten uns dann schweren Herzens von diesem zauberhaften Fleckchen Erde. Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal!!

Unterwegs gen "Norden", machten wir nochmals Halt an der wunderschönen "Covered Bridge" im Örtchen Hartland. Sie ist die längste überdachte Holzbrücke der Welt...

Auch das schöne Städtchen Quebec durfte natürlich nicht fehlen :) Wir erwischten gerade eine Stunde ohne Regen um die Altstadt und die "Dufferin-Terrassen", mit dem "Chateau Frontenac" das über dem Sankt-Lorenz-Strom thront, zu erkunden...

Wir steuerten dann Montréal an, wo wir unser Wohnmobil zurück gaben. Wir wollten den Rest der Reise mit Mietwagen unterwegs sein. Wegen dem Grenzübertritt waren wir gezwungen, ein Auto in den USA zu mieten, weil eine grenzübergreifende Miete schlicht nicht möglich ist... Sollte man ja meinen - aber nein, ist nicht :-/ Und wenn, dann nur für Unsummen von Geld! Das hatten wir uns einfacher vorgestellt... So wartete Ruth also mit Lio in Montréal, während Ann-Kathrin und Cornelia mit einem Taxi die Grenze überquerten um kurz hinter der Grenze in den USA ein Mietauto zu nehmen und zurück nach Montréal zu fahren. Capito? Der Grenzbeamte hatte auch einige Mühe unser Vorhaben zu verstehen. Wir denken: verstehen zu wollen... Sie pflückten uns an der US-Grenze nach allen Regeln der Grenzbeamtenkunst und Regeln der Schikane auseinander. Eine Kontrolle wie an der Grenze zu den USA haben wir in Kanada nie erlebt! Wir kamen uns vor die letzten Menschen :( Zum Glück wurden wir bei der Rückkehr nach Kanada aufgeheitert von der Grenzbeamtin die uns anstrahlte als wir ankamen und meinte "Na, euch kenne ich doch! Ihr habt doch vor ein paar Monaten hier schon einmal die Grenze überquert, mit eurem Wohnmobil!". Ist das zu fassen? So will man doch in einem Land begrüsst werden! :D Sie sagte, "wenn ihr das nächste mal kommt, sitze ich sicher wieder hier, wollt ihr wetten?" Und ob wir das wollen :)

Wir verabschiedeten uns dann in Montreal von "Miss Weiss", die uns gute Dienste geleistet hatte und freuten uns auf die Weiterreise mit einem etwas komfortableren Gefährt. Die Strassen, vor allem in Quebec, sind milde ausgedrückt "grauenvoll!". Unser enorm gefederter Truck liess uns diese Unannehmlichkeiten schnell vergessen :)

Auf dem Weg zur US-Grenze machten wir noch kurz Halt in Montréal. Die Stadt zeugte sich uns in einem ganz anderen Kleid wie noch im bitterkalten Winter...

Weiter ging es dann über die US-Grenze nach Vermont und New York. Für heute schliessen wir :) Während wir diesen Bericht verfassen sind wir in New York und stehen einen Tag vor unserer Rückreise. Wir haben sooo viel gesehen und erlebt in den vergangenen 2,5 Wochen, zuviel für einen Bericht :) Wir sind ein bisschen im Verzug, weil die letzten Tage angefüllt waren mit Erlebnissen und die Zeit fehlte, sie nieder zu schreiben. Danke für euer an uns denken wenn wir morgen von Washington aus die Rückreise antreten. Wir sind auf einer Achterbahn der Gefühle unterwegs und haben auch ein mulmiges Gefühl vor dem Flug (mit Hund...). Der Bericht über Vermont und New York folgt :)

Bis bald!

Eure Calis und Ruth

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