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Die Calis nehmen Abschied...Ruth zu Besuch @ Calis.Teil 2 - NYC vs. Amish!

  • Autorenbild: CALI
    CALI
  • 19. Juni 2019
  • 4 Min. Lesezeit

Nach Montreal machten wir uns zum zweiten mal innerhalb von 2 Tagen auf in Richtung US-amerikanischer Grenze. Wir hatten alle ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch, weil wir am Tag zuvor so schlechte Erfahrungen gemacht hatten... Wir wurden natürlich wieder raus genommen und in peinlicher Genauigkeit zu unserem unterwegs sein befragt. Nach einer guten halben Stunde liessen sie uns dann ziehen und wir werden vermutlich nicht mehr ganz so bald an einer US-Landesgrenze Halt machen. Wirklich schade und ärgerlich diese Schikane :(


Der Staat Vermont mit seinen endlosen grünen Wäldern und Wiesen liess den Ärger aber schon bald verfliegen... Wie schön es hier ist!!!

Wir hielten kurz im Universitäts-Städtchen Burlington, im Norden Vermonts:

Anschliessend liessen wir uns leckeres Eis bei Ben & Jerry`s ältester Fabrik in Waterbury schmecken...

Mit diesem Gefährt machten Ben Cohen und Jerry Greenfield einst ihre kreativen Eis-Kompositionen in den USA bekannt. Mit Erfolg. Ben & Jerry`s ist eine der beliebtesten Eismarken weltweit! Und das: fair und mit Nachhaltigkeit.

Etwas zu skuril für unseren Geschmack: Der Friedhof der Sorten, die es nicht geschafft haben ;)

Wir genossen das satte Grün dieses hübschen kleinen Staates sehr. Angenehm empfanden wir, dass es keine grossflächige Strassenwerbung gibt und den Menschen hier Nachhaltigkeit in Bezug auf Landwirtschaft und Konsum sehr wichtig ist.

Wir verbrachten die Nacht in einem hübschen typischen Vermonter „Inn“. Die Herzlichkeit, warme Gastfreundschaft und nicht zuletzt überschwängliche „Hundliebe“ der Besitzer genossen wir sehr. Ebenso das ausgezeichnete Frühstück! Njammmiiiiee!!

Am nächsten Tag erkundeten wir den „Spielort“ des Buches „Die Farm in den grünen Bergen“ von Alice Herdan-Zuckmayer. Ein Buch dass Ann-Kathrins Mama schon mehrere Male verschlungen hatte. Familie Zuckmayer war vor dem 2.Weltkrieg hierher ausgewandert und bewirtschaftete die Backwoods Farm zur Selbstversorgung. Nach dem Krieg kehrten die Zuckmayers nach Europa zurück, die Farm und das Land aber gibt es heute noch. Im wunderhübschen Örtchen Barnard am Silbersee fragten wir im General Store nach der Adresse der Farm der Zuckmayers und wurden tatsächlich nicht enttäuscht! Wir gönnten uns auch ein nach den Zuckmayers benanntes Sandwich :-P Sehr lecker!!

Die idyllische Backwoods-Farm und Mama Ruth im Glück :)

Wir liessen uns eine kleine Wanderung in den "Green Mountains" nicht entgehen und informierten uns vorher über die Geschichte der Region im "Marsh-Billings-Rockefeller National Historical Park":

Örtchen Woodstock mit "covered Bridge":

Weiter ging es dann unweigerlich in Richtung New York City. Davor genossen wir aber noch die Landschaft des wunderschönen Staates New York...

"Minnewaska State-Park-Reserve" mit wundervollem Wasserfall:

Ehemalige Hugenotten Siedlung mit Friedhof und Kirche in New Phaltz:

Am späten Nachmittag erreichten wir New York City. Den ersten Eindruck beschreibt Ruth wie folgt: „Unvorstellbar, gewaltig, gross und hoch. Utopisch!“ Sie erlebte die Stadt dennoch nicht als erdrückend, vielmehr als grandios und ungeheuer interessant.

Times Square und Broadway am ersten Abend:

Besuch am Sonntagmorgen bei der Bethel Gospel Assembly in Harlem. Ein herzerwärmender uns zu Tränen rührender Gottesdienst!

Randrennen in Harlem:

Skulptur am Strassenrand in Harlem:

Spazierwanderung durch die grüne Lunge der Stadt, den Central Park, bei nahezu tropischem Klima. Schwitz!!! Und überteuerten, nicht durchgebackenen, Crepes:

Grand-Central-Station:

Rockefeller-Center:

5th Avenue und die Strassen von NYC:

9/11 Memorial und neues World-Trade-Center am frühen Abend. Immer wieder neu bewegend...

Guggenheim-Museum:

Top of the Rock - Aussicht vom 72. Stock (diesmal bei Tag!)

Spaziergang über die Brooklyn-Bridge:

Unvergessliches Erlebnis beim Baseball der Yankees in der Bronx, am letzten Abend in NYC. Ja, sie haben gewonnen!! Und Kevin Costner war auch zu Gast! :)

Am letzten Morgen in New York City schüttete es und wir konnten die Aussicht auf die Skyline nur mit schweren Wolken geniessen. Das entsprach auch unserer Stimmung, die zunehmend schwermütiger wurde. Morgen geht unser Flug!! Unfassbar wie schnell die letzten Monate, Wochen, Tage vergangen sind...

Unseren letzten Tag genossen wir, im krassen Gegensatz zum lauten und beschäftigten New York, bei den Amish in ländlicher Ruhe im Osten Pennsylvanias. Wir fühlten uns in eine andere Zeit zurück versetzt und tun es noch. Unglaublich eindrücklich und bereichernd. Die Ruhe dieser Umgebung überwältigte uns. Die Amish im Lancaster-County leben weitgehend unabhängig von der modernen Welt. Sie fahren Kutschen statt Autos, pflügen mit Pferden statt Traktoren, fahren Tretroller statt Mopeds, pflegen den einfachen Lebensstil und das Brauchtum. Die Amish von Lancaster stammen von den Schweizer Mennoniten ab und siedeln hier bereits seit 1730. Auch wenn wir uns nicht vorstellen können ein so stenges Christsein zu praktizieren nehmen wir dennoch mit, dass die Amish ganz offensichtlich etwas haben, das in unserer hektischen Gesellschaft fehlt. Die Konzentration aufs Wesentliche. Auf die Gemeinschaft und das Leben darin. Wir sind sehr dankbar für dieses Erlebnis.

Wir übernachteten die letzte Nacht vor unserem Flug in Washington D.C.. Hier ein paar Eindrücke...

Das Weisse Haus:

Lincoln Memorial & National Monument:

Während wir diese letzten Zeilen verfassen, sitzen wir am Flughafen in Baltimore und warten auf den Abflug. Wir wollen an dieser Stelle allen ganz herzlich DANKE sagen, die uns in den letzten Monaten in Gedanken und Gebet anteilnehmend begleitet haben. Wir sind unendlich dankbar für die Zeit die wir in Kanada und den USA verbringen durften und werden das was wir gesehen und erlebt haben in unseren Herzen bewahrend mit nach Hause nehmen... Diese Reise hat uns und unsere Leben verändert. Es fällt uns schwer Abschied zu nehmen und wir haben einen bisschen Angst vor dem was kommt. Sind aber auch zuversichtlich weil wir wissen dass wir getragen sind und liebe Menschen auf uns warten, die sich freuen uns wieder zu sehen. Wir freuen uns auf euch!

DANKE dir, DANKE euch allen! Bis bald!

Eure Calis.


To be continued...

 
 
 

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