Mit dem Besuch dieses Nationalparks geht ein langer Traum in Erfüllung. 2015 war uns dieser Genuss leider verwehrt, wegen der Hitze, die im Sommer leicht um die 50 Grad betragen kann. Das Tal wird dann schnell zur Falle. Hat man eine Panne und nicht genügend Trinkwasser dabei, wird es schnell lebensgefährlich hier... Das „Tal des Todes“ ist der heisseste Ort der Welt und der tiefste und trockenste Ort der westlichen Hemisphäre.
Jetzt im Winter betragen die Temperaturen angenehme 20 Grad plus/minus. In der Nacht wird es gar richtig kalt. Wir hatten nur ein paar wenige Grad über dem Gefrierpunkt. Also: Gut auszuhalten für Mensch und Hund :)
Wir freuten uns sehr auf die Ruhe und Abgeschiedenheit nach den lauten Tagen in Los Angeles... Schon die Anfahrt von L.A. durch die Mojave-Wüste und über die Panamint-Range war ein Erlebnis für sich. Wir genossen es sehr, wieder einmal einfach drauf los fahren zu können. Die endlos scheinende Weite dieses Landes ist einfach unschlagbar! Hier kommt ein Gefühl auf, das für uns nur mit wenig vergleichbar ist. Ein wunderbares Gefühl der Freiheit...
Panamint Range und Eingang ins Death Valley:
Wir waren überwältigt von der Vielfalt dieser „Superlativ-Wüste“. Das Tal ist auch UNESCO-Biosphären-Reservat. Denn wider Erwarten ist das Tal nicht tot. Hier gibt es 1000 verschiedene Pflanzenarten, Kojoten, Kängururatten, Schwarze Witwen und andere Tierchen zu Cornelias Freude ;) Also von tot kann keine Rede sein...
Wenn es im Death Valley einmal regnet, was sehr selten vorkommt, verwandelt sich die Wüste in einen blühenden Garten. Die Samen schlummern unter der Erde und warten darauf, zum Leben erweckt zu werden... Meist halten jedoch die hohen Berge von denen das Tal eingerahmt ist, sämtliche Niederschläge ab.
Den eher unschönen Namen bekam das "Tal des Todes" von Pionieren und Goldsuchern im 19. Jahrhundert. Sie durchquerten das Tal nach Kalifornien und hatten mit der Hitze schwer zu kämpfen... Der Stamm der Timbisha Soshone, der äusserste westliche Stamm der Shoshone Indianer lebt hier.
Die unglaubliche Farbenvielfalt des Death Valley begeisterte uns!
Wanderung im Golden Canyon:
Artists Palette Drive:
Badwater Basin – tiefster Punkt des Tals:
Zabriskie Point:
Leider war uns der Blick auf den mit einem „Dark-Skys-Award“ ausgezeichneten Sternenhimmel in der Nacht verwehrt. Es war sehr bewökt :( Das muss sehr eindrücklich sein hier den Sternenhimmel zu bestaunen...
Wir hatten aber dafür das Vergnügen am Abend endlich unser erstes grösseres Wildtier ganz nahe vor die Kamera zu bekommen!! Kojoten werden zunehmend von Menschen gefüttert und betteln darum an Campingplätzen lautstark heulend (!!!) nach Futter... Das war ein (für uns alle recht aufregendes) Erlebnis!
Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns vom 1600 Meter hohen Dantes View vom Death Valley. Eine atemberaubende Aussicht! Hier trafen wir auch 2 Luxemburger die auf einer ähnlichen Route unterwegs sind wie wir :)
Für uns ging es dann weiter nach Las Vegas. Nicht dass wir unbedingt wieder den Trubel der Grossstadt suchen ;) Aber Las Vegas ist ein Autobahnkreuz, das wir auf unserer Weiterfahrt schlecht umfahren können :-/ Also: Weiter geht’s... Immer durch die Wüste ;)
(Kreuzung mit Tankstelle und General Store auf dem Weg nach Las Vegas, mitten im „Nirgendwo“)