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Stau – mehr Stau – Los Angeles!

Aktualisiert: 18. Dez. 2018

Ja, wenn man die „Stadt der Engel“ besucht sollte man sich auf viiiiiiiel Verkehr einstellen. Unsere „Camping-Nachbarn“ in Pismo, die selbst in Santa Monica, einem Stadtteil von L.A. wohnen hatten uns gesagt, dass sie es komplett vermeiden in die Stadt zu fahren und dass der Verkehr, die Menschenmassen und die Kriminalität zugenommen hätten... Wir waren vor 3 Jahren von und auf dem Weg zum Flughafen hier und hatten die 12-spurigen stets verstopften Autobahnen noch in lebhafter Erinnerung...

Der lonely-planet schreibt zu L.A.: „Die Bewohner L.A.`s gehören zu den reichsten und ärmsten im Land, viele sind seit langem hier ansässig, andere gerade erst angekommen. In L.A. leben Schöne und Verschönerte, Elegante und Ungehobelte. Und sogar die Landschaft präsentiert sich als ein Mikrokosmos der USA mit filmreifen Stränden und schneebedeckten Bergen und Wildnis, durch die Pumas streifen.“ Eine sehr treffende Beschreibung der Millionenmetropole.

Die extreme Schere zwischen Arm und Reich ist hier beinahe an jeder Strassenecke sichtbar. Millionenvillas der (Film)Prominenz in Westwood, Beverly Hills und Malibu neben den Karton-Betten und (im guten Fall) Zelten vieler homeless people am Hollywood-Boulevard, am Venice-Beach und überall in der Stadt... Die zweitgrösste Stadt der USA vereint Glanz und Schatten. Obwohl unsere Erinnerungen an Los Angeles auch wegen dieser Umstände zwiegespalten waren, wollten wir doch einige Orte nicht auslassen, die wir vor 3 Jahren verpasst hatten. Wir waren ja quasi „sowieso in der Gegend“ und die Stadt einfach auszulassen fanden wir irgendwie seltsam... Wir steuerten darum gezielt ein paar ganz bestimmte Orte an und übernachteten an einem für Übernachtungen offiziell erlaubten Strassenrand in Malibu bei Santa Monica, also etwas ausserhalb des Trubels...

Ganz um den heftigen Verkehr kamen wir dennoch nicht herum, obgleich wir die Rush-Hour mieden. Es kommt einem vor als sei hier 24/7 Rush-Hour... Nichtsdestotrotz! Wir haben uns also ein paar wenige „L.A.-Juwelen“ herausgepickt, an denen wir euch gerne teilhaben lassen. Fest steht: Ganz „gesehen und erfasst“ hat man diese Stadt wohl nie und es gibt für jeden etwas zu sehen und zu erleben!


Auf unserem Weg von Anaheim (Disneyland) schauten wir noch kurz bei der berühmt-berüchtigten Crystal-Cathedral in Garden Grove vorbei. Diese war ursprünglich das Kirchengebäude der "Megachurch" Crystal Cathedral Ministries unter Leitung von R. Schuller. Sie hatte rund 10.000 Mitglieder. Nach dem Bankrott der Gemeinde war die Kirche seit 2012 im Besitz einer katholischen Gemeinde. 2019 wird sie wieder den Besitzer wechseln. Leider ist darum gerade rund um den Komplex eine riesige Baustelle und auch in die Kirche rein konnten wir aufgrund der Bauarbeiten nicht...

Übernachtet haben wir die 2 Nächte unseres Aufenthaltes in Los Angeles in Malibu, also östlich der Stadt direkt am Strand. Die Sonnenauf und –untergänge hier: Ein Feuerwerk! Das Meer hier ist von den Bränden vor einigen Wochen gezeichnet. Das Wasser, die Wellen: schwarz... Auch am Strand findet man noch Spuren der Feuer...

Unser Stellplatz für die Nächte befand sich ganz in der Nähe der „Malibu-Colony“. Einem für die Öffentlichkeit abgeriegelten Bereich am Strand mit Millionen-Villen von Stars wie Leonardo DiCaprio, Jennifer Lawrence, John McEnroe, Pink, Mel Gibson und Sting...

Nicht abgesperrt sind die Häuser der Nicht-Prominenz an der Malibu-Road, aber nicht weniger eindrücklich... ;)

Unsere (leider nicht prominenten) Nachbarn am Strand von Malibu aus Stuttgart:

Wir besuchten am ersten Tag das Getty-Center. Der milliardenteure Komplex hoch über der Stadt bietet ein dreifaches Vergnügen. Eine traumhafte Kunstsammlung, avantgardistische Architektur und je nach Jahreszeit unterschiedlich gestaltete Gärten mit einem wunderbaren Blick auf die Stadt. UND: Eintritt kostenlos! Wo gibt’s denn sowas?!

Lio ist ja seit kurzem zum „Service-Dog“ aufgestiegen. So konnten wir sie mit ins Getty-Center nehmen.

Hunde sind sonst eigentlich verboten ;) Kurze Geschichte am Rand, für alle die das nicht mitbekommen haben: In den USA kann man sein Haustier als Service-Dog bzw. Emotional-Support-Animal registrieren lassen. Es braucht dazu ein Zertifikat und ein ärztliches Attest. Ich habe das in erster Linie gemacht um mit Lio zurück fliegen zu können. Eine sehr liebe Mitreisende auf der Queen Mary 2 hat mich auf die Idee gebracht (Daaaaanke liebe Andrea :-***). So kann ich Lio eine zweite Kreuzfahrt ersparen. Und eine gute Begründung hatte ich für die Registrierung auch. Ich habe nämlich ziemliche Flugangst... Lio ist nun also mein Emotional-Support-Animal (für den Rückflug) bzw. mein Service-Dog und ich kann sie ins Flugzeug, aber praktischer Weise auch an öffentliche Plätze die sonst für Hunde verboten sind, mitnehmen ;) Ein Hund für alle Lebenslagen :-P Also dachten wir uns: Auf ins Museum! ;) Hat super geklappt! Und keine anderen Hunde weit und breit :-P


Die Vergnügungsmeile am Santa-Monica-Pier besuchten wir zum Abschluss des schönen Tages:

Am nächsten Tag fuhren wir durch Westwood und Beverly Hills nach Hollywood und genossen weitere schöne Aussichten auf diese gigantische Riesenstadt vom Mullholland-Drive aus. Vom Griffith-Observatory hoch über Stadt genossen wir die Dämmerung und den Sonnenuntergang am Abend. An dieser Stelle soll mal klargestellt werden: Die Farben der Sonnenauf- und Untergänge sind NICHT bearbeitet! Wir vermuten, dass die Farben in den Wintermonaten sehr viel intensiver sind als im Sommer... Also: Alles echt ;) Kitschig, aber echt ;)

Beverly-Hills:


Mullholland-Drive: